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Hängung #2

 

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Zum Jahresauftakt zeigt die GersonHöger Galerie in ihrer zweiten Ausstellung künstlerische Positionen aus Berlin, Leipzig und Weimar.

 

Vernissage am Freitag, 22. Januar 2016, 18 Uhr

 

Ausstellungsdauer:     23. Januar – 26. Februar 2016

 

Im Zentrum von „FiguRatio“ stehen sowohl die Unterschiede als auch die Gemeinsamkeiten der drei Maler Rayk Goetze, Stefan Schiek und Marc Taschowsky, die mit ihren Bildwelten thematisch wie auch technisch stark diversifizierte Ansätze verfolgen. Doch trotz dieser deutlichen Differenzen werden ihre Werke in der Ausstellung mittels der Auseinandersetzung mit figurativer Malerei auf einen gemeinsamen Nenner gebracht.

 

 

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Rayk Goetze: Die siebte Fee | 200 x 150 cm | Öl, Acryl auf Leinwand | 2015 copyright: Rayk Goetze

Rayk Goetze beschäftigt sich von rohem, eher markierenden Setzungen singulärer Pinselstriche bis hin zu altmeisterlichen Ausformulierungen mit der mythischen, spirituellen Darstellung menschlicher Wesen. Die starken Farbkontraste in die Unterteilung in Module bewirkt eine Rythmisierung des Bildraumes. Die große Flächigkeit der Hintergründe steht dabei nicht nur im Kontrast zu den figürlichen Motiven im Vordergrund, sondern dient ebenso als Nährboden für seine Figurationen.

 

 

DIMENSION

Stefan Schiek | Dimension | 200 x 150 cm | Glanzlack auf Aluminium | 2014 copyright: Stefan Schiek / Courtesy Galerie Eigenheim

Stefan Schieks Bildwelten haben einen gesellschaftskritischen Charakter und thematisieren Aspekte der Politik, Umwelt und sozialer Missstände. Auf den ersten Blick wirken diese bunten Farbwelten freundlich und heiter, sind ästhetisch ansprechend. Bei der näheren Betrachtung zeigen diese ein anderes Gesicht.

Verfremdete Figuren, die Jedermann sein könnten befinden sich an nicht definierbaren Schauplätzen. Vereinfacht dargestellte Wesen in Schutzkleidung, eingebettet in eine kühle Landschaft aus Wäldern, Industrie, irgendwo im Nirgendwo. Die Kontroverse zwischen visueller Wahrnehmung und inhaltlichem Charakter seiner Bilder stehen im Zentrum seines künstlerischen Schaffens.

 

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Marc Taschowsky | Herzkönigin | 200 x 280 cm | Öl auf Leinwand | 2010 copyright: Marc Taschowsky

Marc Taschowsky bedient sich für seine Bildwelten motivisch an den letzten Jahrzehnten Popkultur. Bekannte Figuren wie Biene Maya, Kermit der Frosch, oder Comic-Helden der 1980er Jahre sind die Protagonisten seiner Werke. Dabei handelt es sich nicht nur um süße Zitate beliebter Kindheitshelden. Die Tragik dieser Figurationen kommt erst auf den zweiten Blick zum Ausdruck. Kritische Themen, die unsere Gesellschaft von Kindern fern zu halten versucht, greift Tschakowsky mit bunter, kindlicher Bildsprache auf. Jede Figur kann als moderner Archetyp betrachtet werden. Man könnte die symbolträchtigen Werke fast als eine Art allegorische Darstellung der Moderne begreifen.