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Hängung #5

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Zur Finissage der Ausstellung „pinkless“ am Freitag den 1. Juli 2016 um 18 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde ganz herzlich ein.

Neben den spannenden Arbeiten des Hamburger Künstlers Peter Nikolaus Heikenwälder erwarten Sie kalte Drinks und ein kleiner Imbiss.


 

GersonHöger Galerie präsentiert vom  03. – 25. Juni  2016 (verlängert bis zum 1. Juli 2016)

Peter Nikolaus Heikenwälder

Vernissage:  Donnerstag, 02. Juni 2016  I 18:00 Uhr

Einführung: Dr. Alexander Meier-Dörzenbach I 19:00 Uhr

Zum Sommerstart zeigt die GersonHöger Galerie in ihrer fünften Ausstellung den Hamburger Künstler Peter Nikolaus Heikenwälder.

„pinkless“ lautet der Titel der Ausstellung; ein Kunstwort, dass man zunächst mit dem Fehlen von Rosigkeit übersetzen möchte und einen im nächsten Moment fragen lässt, was denn dieses Fehlen überhaupt bedeuten soll. Und ähnliches er wartet den Betrachter, wenn er sich den Mustern, Formen, Flächen, Farben, Linienführungen und Motiven in den Gemälden Heikenwälders widmet, die sich aus den dunklen Bildgründen schälen. Auf den ersten Blick eindeutig erkenn- und einordbar erscheinend, erliegt man der Versuchung diese vorschnell zu benennen und in einem kunsthistorischen Kontext zu verorten. Doch die vermeintliche Sicherheit weicht schnell der Frage, wie das neuartige Zusammenspiel der aus ihrem eigentlichen Kontext extrahierten Einzelformen, denn nun zu verstehen ist, ob es denn überhaupt etwas zu verstehen gibt. In der fremden Umgebung werden die Zitate zu einem verunsichernden Assoziationsgeflecht, das die Frage aufwirft, was man eigentlich zu sehen bekommt.

Das Eigenleben, das die Bildelemente entwickelt, fordert den Betrachter mit einem schelmischen Augenzwinkern auf, sich auf Gedankenspiele einzulassen und in eine neue Welt einzutauchen, die mehr Fragen stellt, als sie Antworten gibt. Eine visuelle und intellektuelle Reise durch die Kunstgeschichte, deren Ausgang offen ist, wenn man sich mit Augen und Geist an den schwebenden Anhäufungen von Motiven, die sich aus der Dunkelheit schälen, entlang hangelt.

Heikenwälders Kunst ist die Welt als Geheimnis. Als magischer Ort, in dem sich die zeitgenössische Malerei als Absud einer langen kunsthistorischen Tradition präsentiert, die Inhalte eindampft, vermeintlich zufällig wieder nebeneinander stellt und sich in der Konstruktion neuer (Bild-)Welten sehr eindrücklich des Vorwurfs, dass die Malerei tot sei, erwehrt. Die Bildräume, die sich dem Betrachter eröffnen, sind Ernst Cassirer folgend, dabei als Beziehungsgeflechte zu verstehen, die sich aus der Kombination der Bildelemente ergeben. Es ist eine Räumlichkeit, die sich Ordnungskriterien der Welt zu entziehen und aus der Verunsicherung heraus eine enorme Anziehungskraft zu entwickeln vermag.

Peter Nikolaus Heikenwälder, geboren 1972 in Hamburg, studierte an der Hochschule für bildende Künste in Braunschweig bei den Professoren Friedemann von Stockhausen und Klaus Stümpel und lebt und arbeitet nun wieder in der Hansestadt.